Daimler-Chef Ola Källenius erwartet wegen des anhaltenden Chipmangels bis Ende September deutlich geringere Verkäufe bei Mercedes. "Mit den Werkschließungen bei Halbleiterlieferanten in Malaysia und anderswo ist die Herausforderung nun noch größer geworden, sodass unser Absatz im dritten Quartal voraussichtlich spürbar unter dem zweiten Quartal liegen wird", sagte Källenius im Interview mit der Branchenzeitung Automobilwoche.
Von April bis Juni hatte Daimler rund 590.000 Fahrzeuge der Marken Mercedes und Smart ausgeliefert. In den vergangenen Wochen und Monaten waren immer wieder Werke heruntergefahren worden, weil Teile für die Montage fehlten. Betroffen war auch die Factory 56 in Sindelfingen, in der die S-Klasse und der elektrische EQS gefertigt werden.