Für Skeptiker ist das der Anfang vom Ende. Doch für Opel Chef Karl-Thomas Neumann ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Denn wenn die Hessen Ende Juni zu Preisen ab 16 850 Euro den neuen Crossland X an den Start bringen, ist das ihr erstes Modell, das gemeinsam mit den im PSA-Konzern vereinten Marken Peugeot und Citroen entwickelt wurde. Zwar war beim Beginn der Kooperation vom Verkauf der Deutschen an die Franzosen noch nicht die Rede, doch gilt Neumann der kleine Crossover als Prototyp dessen, was möglich ist, wenn zwei starke Partner sich in den Dienst der Sache stellen und konstruktiv zusammenarbeiten.
Für Opel jedenfalls ist der Crossland X ein echter Gewinn. Denn selbst wenn er nicht so pfiffig ist wie der Meriva mit seinen gegenläufig angeschlagenen Fondtüren, hat er beste Aussichten auf einen großen Erfolg. Während die Zulassungen für Vans ins Bodenlose fallen und der altbackene Meriva zuletzt als verstaubter Oma-Opel galt, gehen die Prognosen für handliche Geländewagen durch die Decke.„Kein anderes Segment wird in den nächsten Jahren so stark zulegen wie dieses“, freut sich Neumann. Und die Freude ist umso größer, weil er den Kernwettbewerbern der Hilfe seiner französischen Freunde sei Dank ein gutes Stück voraus ist: Weder bei Ford noch bei VW gibt es bislang ein vergleichbares Auto.