Die Volkswagen-Gruppe hat nicht nur mit Ford ein Abkommen zur rechnerischen Senkung ihrer CO2-Flottenemissionen geschlossen, sondern auch mit dem Joint-Venture-Partner SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) und der zu ihr gehörenden britischen Marke MG (Morris Garage). Damit will VW mögliche Strafzahlungen wegen zu hoher CO2-Emissionen seiner Neuwagenflotte vermeiden oder zumindest senken.
"Wir haben den Pool mit SAIC in der vergangenen Woche bei der EU angemeldet," sagte ein Sprecher von Volkswagen der Automobilwoche. Auch die Nutzfahrzeug-Vereinbarung mit Ford sei in der vergangenen Woche angemeldet worden. "Dies Poolings sind zusätzliche Absicherungsmaßnahmen, die wir angesichts der Corona-Pandemie getroffen haben." Das Pooling mit SAIC und MG sei bis 2022 angelegt. Zur Höhe von möglichen Ausgleichszahlungen an SAIC sagte der Sprecher nichts. Das Pooling ändere aber nichts an der Absicht von VW, die CO2-Auflagen ohne Einschränkungen erfüllen zu wollen, betonte er.