Für die einen ist sie eine Umweltschutzorganisation, die endlich das Recht auf saubere Luft in deutschen Städten durchsetzt, für die anderen ein Abmahnverein, der Dieselfahrer schikaniert und die individuelle Mobilität unter dem Deckmantel des Umweltschutzes abschaffen will: Die Deutsche Umwelthilfe ist umstritten, nicht erst, seit sie in Dutzenden von deutschen Städte Fahrverbote für zum Teil noch junge Dieselautos gerichtlich durchgesetzt hat, die in den kommenden Monaten in Kraft treten sollen.
Jetzt will die CDU der DUH die Gemeinnützigkeit aberkennen, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Bezirksverband Nordwürttemberg hat demzufolge einen entsprechenden Antrag für den Bundesparteitag Anfang Dezember vorbereitet. Er unterstellt der Umwelthilfe, mit ihren Klagen auch andere Ziele zu verfolgen, schließlich könne die Schadestoffbelasung in den Städten auch auf andere Weise gesenkt werden. Der CDU-Wirtschaftspolitiker Joachim Pfeiffer wirft der Organisation vor, "deutsche Unternehmen und gerade auch viele kleine Mittelständler unter dem Deckmantel vermeintlicher umweltpolitischer Ziele hemmungslos mit Klagen zu überziehen".