Caddy und Co. werden teurer

VW Nutzfahrzeuge erhöht die Preise für den Caddy 5, den Crafter, Grand California sowie den T6.1. Das geht aus einer Mitteilung an die Händler hervor, die der Automobilwoche vorliegt. Ausgenommen sind lediglich die Grundmodelle T6.1 ABTe und e-Crafter. Ab 1. Juli kosten damit fast alle Fahrzeuge der Hannoveraner durchschnittlich 1,5 Prozent mehr.

Laut VW handelt es sich bei der jetzigen Preisanpassung um eine inflationsbedingte Maßnahme. Dennoch stößt der Schritt bei den Händlern nicht unbedingt auf Gegenliebe. „Die erneute Preissteigerung ist vor allem in der aktuellen Situation völlig widersinnig“, kommentierte ein VWN-Vertragspartner die Preiserhöhung. Schließlich richteten sich gerade auch der Caddy sowie der T6.1 an Privatkunden.

Bereits seit längerem klagen Händler des VW-Konzerns über zu hohe Preise für die Fahrzeuge – und das markenübergreifend. Auch Seat verlöre durch ständige Preiserhöhungen die eigentliche Zielgruppe zunehmend aus den Augen, klagten die Handelspartner in den vergangenen Monaten. Zuletzt hatte VW Pkw seine Preise im März dieses Jahres angezogen. In den letzten fünf Jahren habe man die Preise um 6000 bis 8000 Euro gesteigert, heißt es aus Händlerkreisen. „Das hat für mich nichts mehr mit Inflationsanpassung zu tun“, sagte der Händler.

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