Sie heißen K-Byte und M-Byte – und sollen ernsthafte Konkurrenten für Teslas Model S, Model 3 und Model X werden. Bytons Modellpalette nimmt Form an.
Damit die Modelle vom Band laufen können – und zwar 150.000 pro Jahr – hat Byton-Chef Carsten Breitfeld jetzt eine Lackierstraße aus Deutschland bestellt. Lackierstraßen gelten als eins der größten Investitionen für Autobauer, die Hersteller überlegen sich solche Investitionen besonders gründlich, bevor sie eine Produktion hochfahren.
Ex-BMW-Manager und Byton-Chef Breitfeld hat aber einen straffen Zeitplan, denn die neuen Byton-Modelle sollen bald schon auf die Straße. 2019 soll bereits der SUV M-Byte zu haben sein. 2020 soll es die erste Flotte von K-Byte-Prototypen geben. Der breite Marktstart ist für 2021 geplant.
Damit dieser Zeitplan auch eingehalten werden kann, hat er eine Lackierstraße beim Anlagenbauer Dürr für das Byton-Werk in Nanjing bestellt. Bereits im ersten Quartal 2018 ging die Bestellung ein. Sie soll dazu beitragen, dass Byton 150.000 Fahrzeuge pro Jahr fertigen kann. Dürr soll die gesamte Lackierstraße planen, konstruieren und aufstellen. Wie der Anlagenbauer selbst mitteilte, ist dies einer der größten Aufträge im Rahmen der Elektromobilität, die er bislang erhalten hat.
Die Lackiererei wird mit einer neuen Technologie zum Trocknen des Lacks ausgestattet. Sie soll nicht nur besser lackieren, sondern vor allem Platz sparen – und zwar um 20 Prozent. Die eigentliche Lackierung in Nanjing sollen Roboter übernehmen.
Wenn alles gut läuft, will Dürr selbst will mit der Produktion der Lackiererei im Oktober 2019 starten.
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