„Wir haben schon im vergangenen Jahr einen erheblichen Gegenwind durch die Auswirkungen der Pfund-Abwertung erfahren und erwarten für dieses Jahr einen Währungseffekt von 600 Millionen Dollar“, sagte Fords Europa-Chef Jim Farley im Interview mit der Automobilwoche. Großbritannien ist für das Unternehmen mit rund 30 Prozent seines Europa-Absatzes der wichtigste Einzelmarkt in der EU.
„Wir sind bei den Kosteneinsparungen noch nicht am Ende. Einige wesentliche Maßnahmen wie Werksschließungen liegen hinter uns. Aber es gibt noch viel zu tun“, erklärte Farley. Sparpotenziale gebe es etwa noch bei Werbung, Personal und der Fertigung: „In unserem größten Werk in Europa, in Valencia, hatten wir bisher 13 Firmen unter Vertrag, die für die Logistik zuständig waren. Jetzt ist es noch eine.“ Er fügte hinzu: "Was mich nachts manchmal nicht ruhig schlafen lässt, sind die täglichen Diskussionen mit unseren Teams über Kosteneinsparungen.“
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