Der Umstieg auf E-Autos wird nicht nur durch die wachsende Kundennachfrage forciert, sondern auch durch regulatorische Maßnahmen der Politik wie europaweite CO2-Flottengrenzwerte. Um die CO2-Ziele der EU zu erfüllen, müssen Automobilhersteller bis zum Jahr 2030 den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge auf 35 bis 45 Prozent anheben, so ein Ergebnis der Powertrain-Studie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Allerdings bleiben leistungsstarke batterieelektrische Autos (BEVs) mit Reichweiten von über 600 km für Verbraucher weiterhin teuer.
Nach Einschätzung der Autoren ist noch nicht absehbar, wann diese Modelle Käufern einen Betriebskostenvorteil bieten. Doch eines ist für Jörn Neuhausen, Director bei Strategy& Deutschland klar: "Man wird auch in Zukunft nicht einen großen batterieelektrischen Geländewagen mit 200 km/h auf der Langstrecke bewegen können. So weit sind die Energiespeicher technologisch noch nicht und das sehen wir auch nicht bis 2030."
Batterieelektrische Fahrzeug-Modelle (BEVs) aus dem Budgetsegment mit 150 km Reichweite haben die TCO (Total Cost of Ownership)-Schwelle dagegen bereits heute überschritten. Im hochvolumigen Kompakt- und Mittelklassesegment wird für Fahrzeuge mit 300 km Reichweite ab 2024 auch ohne Förderung ein Kostenvorteil für Verbraucher erwartet.