Im vergangenen Sommer hat Bosch zusammen mit Daimler für das automatisierte Einparken die offizielle Zulassung der Behörden bekommen. Für den seit 2018 laufenden Testbetrieb im Parkhaus des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart ist damit kein Sicherheitsfahrer mehr notwendig. Nun geht das Unternehmen den nächsten Schritt.
Erstmals startet der Testbetrieb in einem Parkhaus des Immobilienverwalters Bedrock in den USA. Als zweiter Hersteller nach Daimler setzt Ford auf die Technologie des deutschen Konzerns. "Die gemeinsame Demonstration mit Ford und Bedrock ist unser erster großer Aufschlag zu Automated Valet Parking (AVP) in Nordamerika. Sie zeigt zudem, dass Innovationen wie das fahrerlose Einparken auch für Volumenhersteller ein Thema sind – nicht nur für das Premiumsegment", sagt Projektleiter Rolf Nicodemus im Gespräch mit der Automobilwoche.
Beim automatisierten Parken im Parkhaus fährt das Auto nicht alleine, sondern wird über Sensoren durch das Gebäude geleitet. Das Fahrzeug wird in einem ausgewiesenen Bereich abgestellt. Anschließend steigt der Fahrer aus und aktiviert per Smartphone-App den Parkvorgang. Genauso kommt das Auto per App-Befehl auch wieder vorgefahren. „Der Weg über die Infrastruktur bietet gegenüber einer fahrzeugzentrierten Lösung den Vorteil, dass die Technologie bereits vollständig verfügbar ist und alle wesentlichen Herausforderungen gelöst sind", so Nicodemus.