BorgWarner trennt sich vom Thermostatgeschäft

Der US-Zulieferer BorgWarner bereinigt sein Portfolio und hat sich von seinem Thermostatgeschäft getrennt. Käufer ist der britische Auto- und Luftfahrtzulieferer Arlington Industries. Der Kaufpreis beträgt 24 Millionen Euro. Mit dem Abschluss der Übernahme rechnet das Unternehmen im Verlauf des ersten Quartals.

Der Konzern hatte den nicht zu seinem Kerngeschäft zählenden Bereich 2014 im Rahmen der Gustav-Wahler-Übernahme erworben. Zum Thermostatgeschäft gehören zwei Werken in Oberboihingen und in Piracicaba (Brasilien) mit rund 110 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2018.

Mit dem Wahler-Zukauf wollte der damalige BorgWarner-Chef James Verrier die Position des Zulieferers bei kompletten Abgasrückführsystemen für Pkw und Nutzfahrzeuge stärken. Pläne gab es auch für die Thermostatgeschäft. Mit der Technologie zur Optimierung der Motortemperatur, um einen besseren Kraftstoffverbrauch und weniger Emissionen zu erreichen, beabsichtigte der Zulieferer seinerzeit seine Kompetenzen beim Thermomanagement zu erweitern.

Doch Verrier-Nachfolger Frédéric Lissalde setzt offensichtlich andere Akzente. „Wir müssen uns bei der Batterieelektrik auskennen, beim Verbrennungsmotor, beim Getriebe, bei Allradsystemen und bei der Fahrstabilität oder Fahrdynamik“, hatte BorgWarner-Chef Frédéric Lissalde im Dezember im Interview mit der Automobilwoche erklärt und den Fokus des Unternehmens auf Antriebssysteme betont.

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