Borgward hält an seinem Ziel fest

Der Autohersteller Borgward hält an seinem selbstgesteckten Ziel von 100.000 verkauften Fahrzeugen für dieses Jahr fest, obwohl bis Ende Juli erst 25.000 Einheiten abgesetzt worden sind. "Wir sind zuversichtlich, dass uns neue Motorvarianten beim BX5 zusätzlichen Schub verleihen", sagte ein Borgward-Sprecher der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.

Zudem starte der Verkauf in Ländern wie Iran und Bahrain. Es gebe keinen Grund, das Ziel zu korrigieren, betonte der Sprecher. Bisher werden Autos von Borgward nur in China und dem Mittleren Osten vertrieben. Mit den Geländewagen BX7 und dem BX5 sind zwei Modelle erhältlich. Im nächsten Jahr soll das Crossover-SUV BX6 TS folgen. In Deutschland will Borgward mit einem rein elektrischen Modell starten.

Die Marke soll erstmals auch in Deutschland für ein breiteres Publikum sichtbar gemacht werden. "Wir werden noch in diesem Jahr in der City von Stuttgart ein erstes Brand-Center eröffnen", erklärte der Sprecher. Dort solle das gesamte Kundenerlebnis vom ersten Kontakt bis zum Kauf getestet werden. Später soll die Zahl der Markenshops auf 20 bis 30 erhöht werden.

Borgward hat seinen Hauptsitz in Stuttgart, gehört aber zu 100 Prozent dem chinesischen Nutzfahrzeugbauer Foton. Die Marke bereitet derzeit die Rückkehr nach Deutschland vor. Von 2019 an sollen in Bremen bis zu 10.000 Autos jährlich vom Band rollen. Auf der IAA in Frankfurt Mitte September zeigt Borgward neben den bereits bekannten Modellen eine Konzeptstudie. "Dies wird ein Fingerzeig, in welche Richtung sich das Design entwickelt", so der Sprecher.

Lesen Sie auch:

Borgward stärkt Führungsteam in Europa: Gerald Lautenschläger wird neuer Executive Director Europe Operations

Wiederbelebte Automarke: Borgward kauft Gelände in Bremen

EXKLUSIV Borgward: 50.000 Einheiten innerhalb eines Jahres in China verkauft