Der Zulieferer Boge Rubber & Plastics will in der Lieferantenhierarchie aufrücken. Vom Zulieferer der zweiten Ebene zum so genannten Tier 1, der die Fahrzeughersteller direkt beliefert. „Wir wollen uns vom klassischen Komponenten- zum Modulhersteller entwickeln“, erklärt Torsten Bremer, Vorsitzender der Geschäftsführung im Gespräch mit Automobilwoche. Die ersten Schritte sind getan. „Wir stellen schon jetzt beispielsweise Getriebequerträger mit integrierten Getriebelagern her, wo wir zuvor nur die Lager geliefert haben“, so Bremer. „Hier kommt auch in besonderem Maße die einzigartige Kombination der Kompetenzen aus den Bereichen Schwingungstechnik und Kunststoff zum Tragen.“
Des weiteren will der Zulieferer mit zusätzlichen Leichtbaulösungen aus Kunststoff sein Geschäft ausbauen. „Dazu gehören beispielsweise Pedalerien, aber auch Fahrwerkskomponenten und Strukturbauteile wie Getriebebrücken“, erklärt Bremer. Dabei kommen beim Zulieferer zunehmend auch Organobleche zum Einsatz, die aus Faserverbundwerkstoffen bestehen. Zudem hat der Zulieferer über die letzten Jahre sein Portfolio um Getriebekomponenten erweitert. „Viele dieser neuen Produktgruppen werden nun international ausgerollt, wovon wir uns gute Zuwächse erhoffen“, so Bremer.