Nach Audi ist nun BMW an der Reihe: Die Münchener präsentieren ihr Sparprogramm. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge soll die Erfolgsprämie, die bei BMW in den vergangenen Jahren immer recht üppig ausgefallen ist, um 15 bis 20 Prozent sinken. (Lesen Sie dazu aktuell: Sparpaket - kein Jobabbau, aber: BMW kürzt Erfolgsbeteiligung)
Für das vergangene Jahr lag sie bei 9175 Euro. Nachdem BMW seine Mitarbeiterzahl in den vergangenen Jahren kräftig aufgestockt hat, soll in diesem und im kommenden Jahr für jede neu geschaffene Stelle in zukunftsorientierten Bereichen wie Elektromobilität und autonomem Fahren ein Arbeitsplatz in der Verwaltung oder der Produktion wegfallen.
BMW will mit dem Sparprogramm seine Rendite stabilisieren. Die liegt derzeit bei 6,6 Prozent und soll mittelfristig auf acht Prozent steigen. Neben den Einsparungen beim Personal will der Autobauer dafür Modellvarianten streichen. Im Gegensatz zu Audi steht BMW allerdings sehr gut da. Der Absatz in der Luxusklasse soll deutlich steigen, vor allem das große SUV X7 ist sehr beliebt. Die Produktion soll im kommenden Jahr auf 50.000 Exemplare verdoppelt werden. Neben dem X7 zählen zur Luxusklasse bei BMW auch der Siebener, die Achter-Reihe sowie die Tochtermarke Rolls-Royce. Insgesamt will BMW in diesem Jahr 110.000 Fahrzeuge der Luxusklasse verkaufen, 2020 sollen es 140.000 werden. Das ist vor allem deshalb bedeutsam, weil die Margen in diesem Segment deutlich höher sind als in den Klassen darunter.