Die additive Fertigung in der Automobilproduktion ist keine Neuheit, doch das im Volksmund als 3D-Druck bekannte Verfahren könnte perspektivisch eine weit größere Rolle für die Branche spielen als bisher. Das fand BMW im Rahmen eines Forschungsprojekts für die Industrialisierung und Digitalisierung von additiven Fertigungsprozessen heraus, das jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Automobilwoche war vor Ort.
Auf dem eigens errichteten "Additive Manufacturing Campus" des Premium-Herstellers in Oberschleißheim bei München forschte ein Konsortium aus zwölf Unternehmen unter Führung von BMW seit 2019 an einer Möglichkeit, den metallischen 3D-Druck in der automobilen Serienproduktion kostengünstiger und effizienter einzusetzen.
Ergebnis des sogenannten "IDAM-Projekts" (IDAM steht für Industrialisierung und Digitalisierung im Additive Manufacturing), das zusätzlich mit einem zweistelligen Millionenbetrag vom Bundesbildungsministerium gefördert wurde: Eine Kostenreduzierung von bis zu 50 Prozent bei einer Fertigung von etwa 50.000 Bauteilen und rund 10.000 Ersatzteilen.