BMW: Produktion im Werk Leipzig vorübergehend gestoppt

Weil Teile für den Kühler fehlen, stoppt BMW für zwei Tage die Produktion im Werk Leipzig. Betroffen sind alle am Standort produzierten Modelle. Die Hintergründe.

Dienstag, 30. August 2022, 10.14 Uhr

Foto: BMW

Das BMW-Werk in Leipzig im Jahr 2017. Im Mai 2005 war Eröffnung.

Das BMW-Werk in Leipzig stellt für zwei Tage die Fahrzeugproduktion ein. Das bestätigte das Unternehmen der Automobilwoche. Zuerst hatte die Leipziger Volkszeitung berichtet. Betroffen sind demnach rund 3000 der 5000 Mitarbeiter am Standort, für die jetzt Kurzarbeit beantragt werden soll.

Konkret fehlen dem Premium-Hersteller Teile für den Kühler. Einer von zwei Zulieferern des Leipziger Werks habe aktuell Lieferschwierigkeiten, teilte BMW mit. Das Teil wird in allen Modellen der Münchener verbaut, im Zweierer Gran Coupé ebenso wie im Zweier Active Tourer und dem kompakten Einser-BMW.

Batteriefertigung nicht betroffen

Nicht betroffen sind nach Angaben von BMW die Kunststoffteileproduktion und die Batteriefertigung in Leipzig, wo Batteriemodule für den vollelektrischen i4 (gebaut in München) und den vollelektrischen iX (gebaut in Dingolfing) produziert werden.

Das Leipziger Werk kam bisher vergleichsweise gut durch die Krise. Zuletzt war im größten europäischen BMW-Werk in Dingolfing zeitweilig die Produktion ausgefallen, weil ein Zugunglück den Abtransport von Neufahrzeugen verhindert hatte. Im März hatte bereits der russische Überfall auf die Ukraine die Fertigung von BMW im Stammwerk in München, sowie erneut in Dingolfing ausgebremst.

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