Wenn BMW im Herbst den neuen Fünfer bringt, dann wollen die Münchener die etablierte Konkurrenz und die Newcomer aus Amerika und China nicht nur mit einer rein elektrischen Variante herausfordern, sondern auch mit einem dramatisch verbesserten Autobahnassistenten.
Denn wie bislang Tesla mit seinem Autopiloten und Cadillac mit Supercruise soll es dieses weiterentwickelte System dem Fünfer-Fahrer ermöglichen, über viele Kilometer und oft stundenlang die Hände in den Schoß zu legen, während die Elektronik die Regelung von Abstand, Tempo und Spurführung übernimmt. „Und zum ersten Mal funktioniert das nicht nur in den USA oder Kanada, sondern auch in Deutschland,“ sagt Projektleiter Peter Waldmann, der dem KBA dafür eigens eine Ausnahmegenehmigung abgerungen hat.
Möglich machen das weiter verbesserte Kameras, Radarsensoren, eine detaillierte HERE-Karte, schlaue Steuergeräte und eine Software, die BMW über viele hunderttausend Testkilometer trainiert hat. „Und weil all das in einem gemeinsamen Baukasten steckt, werden wir diese Funktion schon bald auch in unseren anderen Oberklasse-Modellen einführen.“