Die Beschäftigten von BMW können aufatmen. Sie trifft es nicht ganz so hart wie ihre Kollegen bei Audi und Mercedes. Die Festangestellten brauchen zunächst keinen Stellenabbau zu fürchten, bei ihnen wird lediglich Erfolgsprämie um 15 bis 20 Prozent gekürzt. Das dürfte sich verschmerzen lassen.
Dass BMW es sich leisten kann, so großzügig zu sein, liegt an den hohen Gewinnen der vergangenen Jahre, am Erfolg der aktuellen Modelle und daran, dass BMW keine Abgase manipuliert hat und deshalb keine Strafen zahlen muss. Aber auch BMW kämpft mit der Transformation und investiert hohe Summen in die Entwicklung neuer Elektroautos. Zudem sind die Münchener aktuell im Rückstand, weil Mercedes und Audi bereits E-SUVs auf dem Markt haben, von Tesla ganz zu schweigen. Noch ist das egal, weil die Verkaufszahlen gering sind. Aber die Hinweise auf einen baldigen Durchbruch der E-Mobilität verdichten sich und wenn es soweit ist, sollte BMW besser bereit sein. Sonst könnte es sein, dass die nächste Sparrunde härter ausfallen muss.
Lesen Sie auch:
Sparpaket - kein Jobabbau, aber: BMW kürzt die Erfolgsbeteiligung
Jahrelange Stahlpreis-Absprache: Millionenbußen gegen Volkswagen, Daimler und BMW
Zehn Milliarden Euro: BMW stockt Batteriezellen-Bestellungen auf
Aus dem Datencenter: