BMW besteht darauf, dass Einkaufsvorstand Markus Duesmann bei seinem bevorstehenden Wechsel zum VW-Konzern die vertraglich vereinbarte Wettbewerbsklausel beachtet. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Die Klausel legt fest, dass ein Manager, der zur Konkurrenz wechselt, eine bestimmte Zeit verstreichen lassen muss. Dadurch soll sichergestellt werden, dass er keinen aktuellen Firmengeheimnisse verraten kann.
Duesmann ist Berichten zufolge als Nachfolger für den in Untersuchungshaft sitzenden und beurlaubten Audi-Chef Rupert Stadler vorgesehen. Dass BMW sich dagegen wehrt, ist nachvollziehbar, zumal die Münchner bereits ein Vorstandsmitglied an VW verloren haben: Konzernchef Herbert Diess kam ebenfalls von BMW. Berichten zufolge hat er schon länger unter ehemaligen Kollegen nach einem Stadler-Nachfolger gesucht: BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich sah sich jedenfalls vor einigen Wochen veranlasst, in einem Interview zu betonen, er wolle nicht Audi-Chef werden.