BMW-Vorstand Markus Duesmann sieht den Vorfall mit falsch aufgespielter Software auf zwei Modelle des Herstellers als einmaliges Versehen an. "Dass man uns abverlangt, vollends fehlerfrei zu arbeiten, ist zwar berechtigt, aber dieser Fehler ist eben passiert", sagte der BMW-Einkaufschef im Gespräch mit der Automobilwoche. Ein BMW-Sprecher ergänzte: "Nach allem, was unsere internen Untersuchungen bisher ergeben haben, kommt da nichts nach. Das war ein klar eingrenzbarer Fehler."
Wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung hatte das Kraftfahrt-Bundesamt im März einen Rückruf von rund 11.700 Fahrzeugen der Modelltypen 750d und M550d angeordnet. Nach Informationen der Automobilwoche erhielten die Dieselautos im Werk Dingolfingvor einigen Jahren versehentlich die falsche Abgas-Software. Nun werden die Besitzer der Autos aufgefordert, in die Werkstatt zu kommen. "In den nächsten Tagen gehen die Briefe an die Kunden heraus", so der BMW-Sprecher.
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Aus dem Datencenter: