Wackelige Lieferketten, eine unsichere geopolitische Lage, unzureichende Gasversorgung und eine hohe Inflation. Zahlreiche Wirtschaftsexperten erwarten durch diese heikle Mischung im Winter den Beginn einer Rezession in Deutschland. Dieser Prognose hat sich jetzt auch BMW-Chef Oliver Zipse öffentlich angeschlossen.
Auf einer Veranstaltung der Wirtschaftswoche sagte der CEO der Münchener: "Es wird eine Rezession kommen." Für problematisch hält Zipse diese Entwicklung allerdings nicht, wie er weiter ausführte: "Das hört sich immer so dramatisch an. Aber wir wachsen halt mal eine Zeit lang nicht mehr. Also da geht die Welt nicht unter, wenn mal eine Rezession kommt. Dafür sind wir die letzten zehn Jahre gewachsen."
Mit seiner Prognose steht Zipse längst nicht allein da. Auch BDI-Präsident Siegfried Russwurm erwartet einen massiven Konjunktur-Einbruch. Auf dem Kongress des Verleger-Verbandes BDZV in Berlin sagte er: "Wir rechnen damit, dass Deutschland in eine massive Rezession reinfährt."
Immerhin: Wie auch Markus Duesmann bei Audi geht Oliver Zipse nicht von Produktionsausfällen wegen Gasmangels bei BMW aus. Stattdessen verwies der Chef des Premium-Herstellers auf der Veranstaltung in Erlangen auf die deutschen Tugenden Disziplin, Sparsamkeit und Effizienz, um mit der knappen Versorgungslage bei Gas fertigzuwerden.
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