Im Motoren- und Getriebewerk von Mercedes in Stuttgart-Untertürkheim sollen in Zukunft deutlich mehr E-Antriebe für elektrische angetriebene Fahrzeuge produziert werden als bisher geplant. In einer früheren Vereinbarung war von einer Stückzahl bis zu 500.000 die Rede. Nun sollen die Kapazitäten auf bis zu eine Million verdoppelt werden. Der Hochlauf für die Komponenten, die wesentlich sind für ein E-Auto, beginnt ab 2024. Ein Großteil der E-Antriebe wird für die neue Generation von Kompaktfahrzeugen auf der MMA-Plattform benötigt, die dann in den Werken in Rastatt und im ungarischen Kecskemet starten soll.
"Mit hocheffizenten Antriebsaggregaten und Batterien stellen wir das Werk Untertürkheim zukunftssicher auf", sagte Standortleiter Frank Deiß. Der Wandel erfolge in großer Geschwindigkeit. Auch die Arbeitnehmerseite zeigte sich zufrieden. "Mit der jüngsten Entscheidung ist die E-Mobilität nun auch in Bad Cannstatt und somit in allen Werkteilen unseres Standorts angekommen", so der örtliche Betriebsratschef Michael Häberle, der auch im Aufsichtsrat vertreten ist. Mit den Batteriefabriken, dem E-Campus für die Forschung sowie elektrischen Antriebseinheiten und Achsen sei die Grundlage geschaffen, dass der Standort ein essentieller Bestandteil der Transformation sei.