Die Digitalisierung bei den Maschinen- und Anlagenbauern kommt auf Touren. Ralf Dieter, Chef des Lackieranlagenbauers Dürr, sieht einen „seit zwei bis drei Jahren massiv“ beschleunigten Prozess. Digitalisierung bedeutet für ihn, „dass Maschinen und Anlagen intelligent werden. Das ist ein gewaltiger Trend, da Anbieter Hardware-, Software- und IoT-Kompetenzen vereinen müssen“, erklärt Dieter. Andernfalls seien sie nicht zukunftsfähig.
Mit der Einschätzung einer sich beschleunigenden Digitalisierung ist der Dürr-Chef nicht allein. Beim Werkzeugmaschinenbauer Grob-Werke aus dem bayerischen Mindelheim spürt man den neuen Rhythmus ebenfalls. „Der deutsche Maschinenbau ist in der Vergangenheit nicht auf den Hype Industrie 4.0 oder Digitalisierung aufgesprungen. Jedoch zeigt die Entwicklung in den letzten 18 Monaten eine deutliche Steigerung von Aktivitäten und Bemühungen in diesem Bereich“, sagt Markus Frank, Abteilungsleiter der zur Gruppe gehörenden Grob-Net4Industry. Grob macht rund 90 Prozent des Umsatzes mit der Automobil- und Zulieferindustrie.