Der Entwicklungsdienstleister Bertrandt nutzt die Coronakrise für eine Neuausrichtung, um das Unternehmen für die nächsten Jahre zukunftsfähig zu machen. "Um uns als Entwicklungsdienstleister mit klarem Fokus auf Märkte und Kunden noch stärker zu positionieren, stellen wir unsere Organisationsstruktur zum neuen Geschäftsjahr um", sagte Bertrandt-Vertriebschef Michael Lücke bei der Bilanzpressekonferenz.
So sollen künftig vier Handlungsstränge intensiv verfolgt werden. Dazu gehört der Bereich Elektronik, in dem rund 2500 Mitarbeiter beschäftigt sind und wo weiter dringend Software-Experten gesucht werden. Hier werden beispielsweise Lösungen für das automatisierte Fahren oder Systeme für die E-Mobilität entwickelt.
Ebenfalls wichtig bleiben Ingenieursdienstleistungen rund um das Produkt, also beispielsweise die Entwicklung von kompletten Derivaten für Autohersteller oder Design-Lösungen. In einer dritten Säule sind die physischen Services gebündelt wie etwa das Testen von Antrieben auf den eigenen Prüfständen, von denen Bertrandt im nächsten Jahr zwei neue in Betrieb nimmt. Die vierte Dimension der Geschäftsstrategie umfasst smarte Produktion und Prozesse im Werkstattgeschäft.