Der Entwicklungsdienstleister Bertrandt ist nach einer Phase der Stagnation während der Corona-Pandemie wieder auf Wachstumskurs. In den ersten neuen Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 von Anfang Oktober bis Ende Juni kletterte die Gesamtleistung um 16 Prozent auf 858,2 Millionen Euro. Auch der operative Gewinn (EBIT) konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zulegen und erreichte nach 25,9 nun 32,7 Millionen Euro.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie Inflation und geopolitischer Krisen habe das Unternehmen von einer erhöhten Nachfrage und erfolgreicher Projektakquise profitiert. Dazu habe vor allem die Internationalisierung beigetragen. So seien neue Standorte in Rumänien und Marokko eröffnet worden. "Der Fokus liegt im Bereich Software und Elektronik sowie Produktentwicklung", so Finanzchef Markus Ruf. Damit sei die Basis für weiteres Wachstum geschaffen.
Der Aufwärtstrend spiegelt sich auch in der Zahl der Beschäftigen wider. Zum Stichtag 30. Juni waren bei Bertrandt 13.949 Mitarbeiter angestellt. Dies entspricht einem Zuwachs binnen eines Jahres um 958. Der Free Cashflow entwickelte sich mit einem Minus von 14,0 Millionen Euro allerdings deutlich negativ. Im Vorjahr betrug das Minus 0,7 Millionen Euro. Zu den Gründen äußerte sich das Unternehmen nicht.
Aus dem Datencenter: