Bernd Osterloh aus Corona-Quarantäne zurück – "Ich habe offenbar echt Glück gehabt"

Die gute Nachricht verbreitete VW am Freitag im Intranet: Betriebsratschef Bernd Osterloh hat seine Corona-Infektion ohne Symptome überstanden und darf die häusliche Quarantäne nun verlassen. "Am Donnerstag war Bernd Osterloh erstmals seit der Quarantäne auch wieder im Werk unterwegs zu Terminen und in seinem Büro an der Südstraße", heißt es in einer Mitteilung im VW-internen Intranet, die der Automobilwoche vorliegt.

Der 64-Jährige war am 13. Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte sich danach in Quarantäne begeben. Weil er keine Symptome zeigte, konnte er aber von zuhause aus weiterarbeiten, wo sich Osterloh auch von seiner Familie isoliert hatte. "Die ganze Zeit über hatte er das Glück, keine Symptome zu spüren"; hieß es nun im VW-Intranet. "Nun gilt seine Infektion als ausgestanden."

Osterloh hatte bereits vor einer Woche aus der häuslichen Quarantäne heraus erklärt, dass es ihm weiter gut gehe. "Ich habe offenbar echt Glück gehabt. Symptome merke ich bisher immer noch keine", sagte er damals in einem Interview, dass ebenfalls im VW-Intranet verbreitet wurde. "Was mir auffällt ist, dass ich nachts ein bisschen länger schlafe als üblich. Aber tagsüber fühle ich mich nicht müder als sonst." Trotzdem nehme er sich Sache nicht auf die leichte Schulter.

Um seine Familie nicht anzustecken, hatte sich Osterloh nach eigene Angaben im ersten Stock seines Hauses auf zehn Quadratmetern isoliert, "getrennt von der Familie – und ich habe nur das Wichtigste mitgenommen", wie er in dem Interview sagte. Seine Familie habe er in dieser Zeit nur im Videochat gesehen. "Lustig ist das alles nicht."

Die Infektion war bei Osterloh bei einem Routine-Schnelltest vor der ersten Tarifrunde für den VW-Haustarif festgestellt worden. Anschließend wurde ein PCR-Text gemacht, der das Ergebnis bestätigte.

Osterloh geht inzwischen davon aus, dass er sich in seinem privaten Umfeld angesteckt hat. "Das weiß ich inzwischen mit ziemlicher Sicherheit", sagte er in dem Interview. "Ich habe mich höchstwahrscheinlich im privaten Umfeld angesteckt. Bei jemandem, der infiziert war, aber keine Symptome spürte und gerade dann ansteckend war, als ich ihm begegnete und wir länger zusammen in einem Raum waren."

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