Herr Pixner, seit mehr als einem Jahr arbeiten Mercedes-Benz Österreich und seine Vertriebspartner mit dem Agentursystem. Wie fällt das Resümee aus?
Peter Pixner: Die Umstellung ist sehr komplex und erfordert viele Ressourcen – auf beiden Seiten. Klar ist: Je mehr IT-Systeme angegriffen werden, desto größer ist die Fehleranfälligkeit. Österreich ist für Mercedes-Benz ein Pilotmarkt. Das lokale Management hat unsere Anliegen ernst genommen und war bereit auf uns einzugehen. Im Vergleich zum Start hat sich vieles verbessert.
Aber das Minus bei den Neuzulassungen in Österreich ist deutlich größer als in Deutschland?
Die aktuelle Situation wird von vielen Faktoren beeinflusst. Systemumstellung und Lieferkettenproblematik sind nur zwei. Die Entwicklung lässt sich schwer auf einzelne Faktoren zurückführen.
Die Kritik im Mercedes-Netz war zunächst groß. Hat sich dies geändert?
Vor der Umstellung gab eine große Verunsicherung. Von den Befürchtungen sind auch viele eingetreten. Aber das System ist jetzt soweit, dass man damit arbeiten kann. Wir haben derzeit größere Probleme, wie zum Beispiel zu lange Lieferzeiten.