Autofahren war 2016 günstiger

Billiger Sprit hat Autofahren im vergangenen Jahr billiger gemacht. Im Jahresmittel waren die Kosten für Anschaffung und Unterhalt eines Fahrzeugs 1,3 Prozent niedriger als 2015, wie ADAC und Statistisches Bundesamt errechnet haben.

Entscheidender Treiber des Rückgangs waren dabei die Spritpreise die im Jahresmittel 7,3 Prozent niedriger lagen. Die Anschaffungskosten für ein Auto waren dagegen 1,4 Prozent höher, Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel verteuerten sich um 0,4 Prozent, Reparatur, Inspektion und Wagenwäsche um 2,0 Prozent. Die Versicherung schlug mit zwei Prozent mehr zu Buche.

Ganz anders sieht es aus, wenn man nicht die Jahresmittel vergleicht sondern die Entwicklung in den vergangenen zwölf Monaten. Von Dezember 2015 bis Dezember 2016 stiegen die Autohaltungskosten nämlich um 2,8 Prozent. Auch hier sind die Spritpreise der entscheidende Faktor. Sie kletterten binnen Jahresfrist nämlich um sechs Prozent.

Ebenfalls nach oben ging es bei den Anschaffungskosten, die 1,5 Prozent zulegten sowie im Bereich Reparatur, Inspektion, Wagenwäsche der mit einem Plus von 1,8 Prozent zu Buche schlug. Ersatzteile und Zubehör verbilligten sich dagegen um ein halbes Prozent.

Insgesamt sind die Autokosten seit Beginn des Jahrzehnts aber sehr moderat gestiegen. Seit der Index der Autohaltungskosten 2010 zuletzt auf 100 normiert wurde, hat er nur 3,7 Prozent zugelegt. Der Index der Lebenshaltungskosten stieg im gleichen Zeitraum um 8,8 Prozent.

Dabei haben sich die einzelnen Bereiche aber extrem unterschiedlich entwickelt:

Entscheidender Grund dafür, dass der Anstieg in den sechs Jahren dennoch niedrig blieb, sind die mit hohem Gewicht in den Index einfließenden Spritkosten, die um 4,4 Prozent zurückgingen.