VW- und Audi-Händler bereiten sich auf schwierige Monate vor. "Die nächsten Monate werden nicht einfach, das Tempo des ersten Halbjahres werden wir nicht halten können. Die Kosten sind da, die Autos nicht. Aus der Halbleiterkrise wird eine echte Lieferkrise", sagte Dirk Weddigen von Knapp, Präsident des VW- und Audi-Partnerverbands, laut den internen Verbandsnachrichten, die Automobilwoche vorliegen. Darin berichtet der Verband über die virtuelle Mitgliederversammlung, die am 15. und 16. September stattgefunden hat.
Die Lieferschwierigkeiten standen im Fokus aller drei Marken – Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge sowie Audi. Das macht auch die Zielfindung fürs nächste Jahr schwierig: "Da niemand derzeit in der Lage ist, den tatsächlichen Auslieferungsstand zum Jahresende einzuschätzen, haben wir mit der Marke vereinbart, im Januar 2022 die finale Anpassung entsprechend vorzunehmen", wird Egbert Gogolin (VW Zentrums Mainz), Beiratssprecher Volkswagen Pkw, zitiert.
Die Halbleiter-Krise trifft auch die Marke VW Nutzfahrzeuge mit voller Wucht. "Die Auswirkungen sind dramatisch und werden uns begleiten", so Dirk Weber (Auto Weber in Ahlen/Beckum), Beiratssprecher VW Nutzfahrzeuge. Bis August sei man halbwegs durchgekommen – auch dank Überhängen aus 2020. Entsprechend sei die Rendite im Handel gut.