Ausfälle bei Fiesta- und Focus-Fertigung

Die Warnstreiks in der Metallbranche haben auch bei Ford die Produktion gestört. Ein Sprecher sagte der Automobilwoche, durch die Streiks seien bislang knapp 1000 Fahrzeuge weniger als sonst üblich gebaut worden.

"Aufgrund der beiden Warnstreiks am 9. und 17. Januar kam es in Köln zu einem Produktionsausfall von rund 400 Einheiten, in Saarlouis von etwa 550", sagte der Sprecher. Ford verfüge aber über ein flexibles Fertigungssystem und könne die Ausfälle wieder ausgleichen, betonte er.

"Unsere Fertigung ist in beiden Werken darauf ausgelegt, auf die in der Autobranche üblichen Nachfrageschwankungen flexibel reagieren zu können. Entsprechend werden wir nun auch diese durch Ausnahmesituationen wie Warnstreiks entstandenen Ausfälle kompensieren können."

Im Kölner Werk wird der Fiesta gebaut, in Saarlouis der Focus und der C-Max.

Am Mittwoch hatten sich nach Angaben der IG Metall auch 1500 Beschäftigte der Ford-Produktentwicklung an den Warnstreiks beteiligt. Am Tag zuvor war in der Fertigung gestreikt worden. Im Werk Saarlouis hatten etwa 4000 Beschäftigte die Bänder verlassen.

Bereits am Dienstag hatten im Kölner Werk rund 6500 Mitarbeiter gestreikt. Eine Woche zuvor hatten in Köln in der Früh- und Spätschicht insgesamt rund 9500 Beschäftigte die Arbeit vorübergehend niedergelegt.

Ebenso wurde in zahlreichen Zuliefererbetrieben der Automobilbranche gestreikt, unter anderem bei Bosch in Homburg, bei ZF in Saarbrücken, bei Benteler in Köln, bei Gestamp in Bielefeld und bei Grillo in Duisburg.

Auch bei Audi haben die Streiks zu Verzögerungen in der Produktion geführt. Dort war von 350 Fahrzeugen die Rede.

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