Im zweiten Corona-Jahr steigen die Ausbildungszahlen in den Autohäusern und Werkstätten wieder. 2021 starteten 20.697 Jugendliche eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker (plus 3 Prozent) und 4772 entschieden sich für den Lehrberuf Automobilkaufmann (plus 10,4 Prozent). Dies gab das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) Mitte Dezember bekannt. Dabei nutzen die Experten Zahlen von Ende September. Einige kleinere Verschiebungen ergeben sich gewöhnlich noch in den darauffolgenden Wochen.
Insgesamt entwickelte sich die Kfz-Branche deutlich besser als der Markt. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2021 ist gegenüber dem Jahr 2020 nur leicht um 5600 Verträge auf 473.100 Verträge gestiegen, 2019 zählte das BiBB noch 525.000 Neuverträge.
Dennoch bleiben auch im Kfz-Gewerbe die Zahlen weit hinter den Top-Zeiten zurück: 2019 wollten noch knapp 23.500 Jugendliche sich zum Kfz-Mechatroniker ausbilden lassen. "Das Level von vor der Pandemie werden wir nie mehr erreichen", prognostiziert Birgit Behrens, die als Geschäftsführerin beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe für Berufsbildung zuständig ist.