US-Präsident Donald Trump ist eigenen Angaben zufolge "sehr enttäuscht" darüber, dass General Motors mehrere Werke in den US schließen und rund 15.000 Arbeitsplätze abbauen will. Doch GM-Chefin Mary Barra geht den richtigen Weg: Sie weiß, dass die Verkaufszahlen von Limousinen wie dem Chevrolet Impala und dem Buick LaCrosse seit Jahren zurückgehen.
Die Amerikaner fahren lieber Pick-ups und SUVs. Der US-Markt stagniert, selbst in China ist ein Ende des Booms in Sicht. Für den anstehenden Wandel der Branche hin zu E-Mobilität und autonomen Autos wird auch General Motors viel Geld kosten.
Der Konzern sollte deshalb lieber jetzt kürzen als zu warten, bis es zu spät ist. Das sieht auch Barra so: „Wir gehen diese Schritte, solange das Unternehmen und die Wirtschaft stark sind“, begründete sie ihre Entscheidung. GM war vor zehn Jahren schon einmal insolvent und hatte trotz der Rettung durch den Staat alle Mühe, sich wieder zu erholen. D
iese Erfahrung möchte man in Detroit sicher nicht wiederholen. Für die Arbeiter, die ihre Jobs verlieren, ist das natürlich kein Trost. Doch auch sie dürften leichter neue Stellen finden, solange die Wirtschaft in den USA noch floriert, als in einer Rezession.
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