"Die Rabattaktion wird marketingmäßig nicht genügend ausgeschlachtet und geht deshalb unter", kritisiert Klaus Philipp, Geschäftsführer von Auto Kölbl in Unterschleißheim. "Wir hatten bis jetzt nur vier Neubestellungen." Und bei dreien davon habe er noch die Vorführwagenprämie von Audi oben drauf gelegt. Als Händler könne er aber nur Kunden erreichen, die ins Autohaus kommen, weil sie sich ohnehin für einen e-tron interessieren. Um Kunden anzulocken, müsse Audi mehr Werbung für die Aktion machen, lautet seine Forderung.
Dabei läuft die Aktion bereits seit dem 1. Juli, bestätigte eine Sprecherin. Pünktlich mit der Erhöhung des staatlichen Zuschusses hatte Audi die eigene Elektro-Prämie in gleicher Höhe aufgelegt. Allerdings nur für die Modelle, die bei der staatliche Förderung herausfallen. Denn vom Bund gefördert werden nur Modelle mit einem Netto-Listenpreis bis 65.000 Euro. Das stellte Audi vor ein Dilemma: Während das Einstiegsmodell e-tron 50 knapp unter der Schwelle bleibt und 7500 Euro Umweltbonus erhält, liegt der 95 PS stärkere e-tron 55 knapp darüber – und geht leer aus.