Im Jahr 2011 ging Audi auf Einkaufstour bei Entwicklungsdienstleistern. Audi hatte 91 Prozent an PSW sowie 49 Prozent an CSI erworben. Später wurden auch die restlichen Anteile an PSW übernommen.
Doch in der jetzigen Situation scheint es zu Überkapazitäten zu kommen. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung durch den neuen Vorstandschef Bram Schot will sich Audi daher von den Beteiligungen trennen. Nach Informationen der Automobilwoche aus Konzernkreisen stehen die Anteile an CSI mit mehr als 600 Mitarbeitern in Deutschland sowie PSW mit rund 1.000 Beschäftigten zum Verkauf.
Auf Nachfrage der Automobilwoche teilte das Unternehmen mit: "Wir betreiben ein aktives Portfoliomanagement und prüfen das Beteiligungsportfolio regelmäßig. Spekulationen zu einzelnen Beteiligungen kommentieren wir nicht."
Als möglicher Käufer wird unter anderem die Volkswagen-Beteiligung IAV genannt, die mit CSI fusionieren könnte. Auch die Wettbewerber Edag und ASAP wurden mit Blick auf eine Beteiligung am Ingenieurbüro genannt. Zu PSW sind bislang noch keine Namen bekannt.