Bei Audi gehört es seit Jahren zur Tradition: Obwohl VW längst 99 Prozent an der Tochter kontrolliert, steht das Unternehmen einmal im Jahr den verbliebenen Kleinaktionären Rede und Antwort – im vergangene Jahr bereits zum 130. Mal. Das wohl letzte Aktionärstreffen muss jetzt aber ausfallen – zumindest als Präsenzveranstaltung. Wegen der Corona-Beschränkungen soll der Beschluss über die Komplettübernahme durch VW nun auf einer rein virtuellen Hauptversammlung erfolgen.
Die Hauptversammlung 2020, auf der über den Squeeze-out abgestimmt werden soll, werde zwar wie geplant stattfinden - aber "dieses Mal ganz digital", sagte eine Audi-Sprecherin der Automobilwoche. Eine Präsenzveranstaltung wie in den vergangenen Jahren sei wegen der Corona-Beschränkungen dieses Mal nicht möglich. Daher habe sich Audi entschlossen, von der wegen der Corona-Beschränkungen erlassenen Sonderegel Gebrauch zu machen und die Hauptversammlung rein virtuell abzuhalten. Der genaue Termin stehe noch nicht fest. Er werde aber wie zuletzt angekündigt im Juli oder August sein.