Audi beendet im September die Kurzarbeit – und fährt im Werk Neckarsulm dann sogar Sonderschichten. Grund sei die hohe Nachfrage nach den dort produzierten großen Limousinen A6, A7 und A8, erklärte eine Audi-Sprecherin gegenüber der Automobilwoche. Bereits im August gebe es dort bei A6 und A7 deshalb im Zwei-Schicht-Betrieb eine verlängerte Spätschicht. "Grund dafür ist eine erhöhte Marktnachfrage", so die Sprecherin.
Vor allem der A6 verkauft sich gut - und läuft bei Audi damit völlig gegen den Trend. Trotz Corona wurden von der A6 Limousine im ersten Halbjahr 26 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, heißt es in dem am Freitag vorgelegten Geschäftsbericht der VW-Tochter. Insgesamt brach der Audi-Absatz dagegen um 22 Prozent ein.
Zulegen konnten einzig der A6 sowie die neuen Sportback-Varianten von Q3 und e-tron. Mit weltweit 95.133 Auslieferungen zog die A6 Limousine sogar an den bisherigen Verkaufsschlagern A3 und A4 vorbei und stieg zum zweitbeliebtesten Audi-Modell gleich nach dem Q5 auf. Zusammen mit den Varianten Avant und Quattro lag der A6 sogar an der Spitze. Fast jeder sechste ausgelieferte Audi war ein A6.