Nach vielen unbestätigten Gerüchten in der letzten Zeit hat Premium-Hersteller Audi sich erstmals klar zu einer Elektrifizierung der Kompaktklasse positioniert. Im Exklusiv-Interview mit der Automobilwoche sagt Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann auf die Frage nach einem möglichen A3 e-Tron: "Wir werden bis 2027 alle Kernsegmente elektrifizieren. Dazu gehört auch das A-Segment, in dem wir auch in Zukunft ganz klar den Bedarf an Premium-Fahrzeugen sehen."
Konzernchef Markus Duesmann hatte zuletzt verkündet, die Modellreihen A1 und Q2 auslaufen zu lassen und keine direkten Nachfolger aufzulegen. Die soll es jetzt aber dann vollelektrisch geben. Die letzte Generation an Verbrenner-Motoren hingegen wird bis 2025 auf den Markt kommen, wie Hoffmann weiter verriet. Der Audi-Entwicklungsvorstand sagte: "Langfristig haben wir uns mit der Strategie Vorsprung 2030 klar positioniert: Unsere Zukunft ist batterieelektrische Mobilität. Dafür bauen wir unser Portfolio konsequent um.“
Für den vollständigen Umstieg werde aber auch eine umfassende Infrastruktur benötigt, die sich derzeit zwischen Europa, China und der USA unterscheide. Deshalb setze Audi auch auf eigene Angebote, sagte Hoffmann: "Bei der Ladeinfrastruktur pilotieren wir auch eigene Lösungen – wie zum Beispiel mit dem Audi Charging Hub in Nürnberg oder Zürich".
Lesen Sie am Montag in der neuen Ausgabe der Automobilwoche das gesamte Interview mit Audi-Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann zu den Plänen der Ingolstädter und dem aktuellen Stand beim Artemis-Projekt und zum autonomen Fahren. Sie haben noch kein Abo? Hier klicken
Lesen Sie auch:
So holt Audi den Avant ins e-Zeitalter
Stellenabbau bei Audi größtenteils geschafft
Geschäftsjahr 2021: Audi verdoppelt operativen Gewinn
Aus dem Datencenter: