Audi-Bänder stehen über Wochen still

Der Russland-Krieg in der Ukraine trifft Audi hart und führt zu wochenlangen Produktionsausfällen. "In einigen Fällen mussten (und werden) wir die Produktion an einigen Standorten für Tage oder Wochen einstellen", schreibt Audi an seine Vertriebspartner. Betroffen sind insbesondere die Baureihen Q4 e-tron, A4/A5, A6/A7, TT und Q7/Q8.

In dem internen Schreiben an die Audi-Händler, das Automobilwoche vorliegt, bereitet der Ingolstädter Autobauer seine Partner entsprechend auf "deutlich längere Lieferzeiten" dieser Modelle vor. Diese könnten sich um weitere Wochen verschieben.

Die Produktion für die Fahrzeuge der Baureihen A4/A5 und A6/A7 will Audi voraussichtlich in den Kalenderwochen 13 und 14 wieder aufnehmen. Für die Modelle TT, Q8 und Q4 e-tron ist der Wiederanlauf Mitte April geplant – jedoch nur auf geringem Niveau.

Bei anderen Modellen sieht es besser aus: Die Modelle A1, A3, Q2 e-tron, Q5 und A8 sind seinen nur in geringem Ausmaß betroffen, so Audi weiter. Allerdings seien nicht alle Motoren-Varianten verfügbar.

Wie viele andere Autohersteller hat auch Audi Zulieferer in der Ukraine. Bei einigen Lieferanten ist aufgrund des Krieges die Produktion komplett zusammengebrochen, bei anderen Unternehmen stark eingeschränkt. Insbesondere die Versorgungssituation mit kundenspezifischen Kabelbäumen stelle eine große Herausforderung dar, so Audi weiter.

Lesen Sie auch:

Kabelengpass: VW fährt Werke wieder hoch - Wolfsburg startet mit einer Schicht

Lieferengpässe wegen Krieges in der Ukraine: Weitere Produktionsausfälle bei Audi Neckarsulm

Folge des Ukraine-Krieges: Leoni senkt Prognose

Aus dem Datencenter:

Umfrage zum Rückzug der Autobauer aus Russland