Die Werkstattkette ATU plant den Abbau von bundesweit bis zu 45 Filialen. Dies bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber Automobilwoche.
Betroffen von den Schließungen sind unprofitable Standorte ohne Zukunftsperspektive. Die Filialschließungen seien aber keine Folge der Corona-Pandemie, es gehe nicht um einen Stellenabbau. "Das Unternehmen befindet sich im Umbau. Wir überprüfen regelmäßig das Filialnetz und passen es bei Bedarf an."
Die Corona-Pandemie spiele keine Rolle für die jetzt angekündigten Maßnahmen, betonte der Sprecher. Konkrete Zahlen zur Geschäftsentwicklung nennt ATU traditionell nicht. Allerdings habe sich das Geschäft der Werkstattkette nach dem Lockdown "schneller als erwartet erholt und stabilisiert".
Betroffen von den Filialschließungen könnten bis zu 400 der insgesamt 10.000 Mitarbeiter sein. Auch nach den geplanten Schließungen sei man noch flächendeckend in Deutschland vertreten. Im deutschsprachigen Raum unterhalten die Weidener insgesamt 597 Filialen, davon 575 in Deutschland.
Die Filialschließungen sollen sozial verträglich gestaltet werden, die betroffenen Mitarbeiter will man auf andere Filialen verteilen. Zudem betonte der Sprecher, dass ATU zurzeit auch in neue Standorte investiere. So öffnete bereits im Juli eine Filiale in München-Schwabing und Mitte September geht ein neuer Betrieb in Parsdorf bei München ans Netz.
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