Das SUV-Virus ist nicht zu stoppen. Nachdem die Gier nach immer größeren Stückzahlen zuletzt Lamborghini befallen und der Welt den Urus beschert hat und mittlerweile sogar Ferrari einen Sportwagen auf Stelzen entwickelt, steht nun der nächste Sündenfall vor dem Start und auch Aston Martin mischt sich in das schmutzige Geschäft ein: Ab dem nächsten Frühjahr schicken die Briten gegen Cayenne & Co den DBX ins Rennen und verlangen dafür mindestens 193.500 Euro.
Dieser fast noch bescheidene Preis ist aber nicht das einzig überraschende an dem offenbar unvermeidbaren Debüt auf der Buckelpiste. Sondern auch das Design geht gegen den Trend. Denn wo die Konkurrenz aus Crewe, Italien und aus Deutschland wahlweise auf Protz oder Provokation und im schlimmsten Fall auf beides setzt, hält sich Aston Martin auch auf neuem Terrain vornehm zurück: Bei aller Kraft und allem Selbstbewusstsein wahrt der DBX deshalb noch eine gewisse Eleganz und verkneift sich jede Aggression – und das ist bei einem Kaventsmann von mehr als fünf Metern und knapp 2,5 Tonnen buchstäblich keine leichte Übung.