München. Auf dem Autosalon in Paris haben Hersteller wie Opel, Daimler oder Volkswagen Elektroautos vorgestellt, die mit einer Ladung zwischen 400 und 600 Kilometer weit kommen sollen. Die Leistung dazu liefern Batteriezellen der nächsten Generation. Diese aber kommen nicht aus Deutschland, sondern von Panasonic, Samsung, LG Chem oder GS Yuasa – und damit allesamt aus Asien.
An Appellen, daran etwas zu ändern, mangelt es nicht. "Die deutsche Automobilindustrie darf sich nicht für alle Zukunft in Abhängigkeit von Unternehmen in Asien begeben", fordern etwa die Betriebsratschefs Michael Brecht (Daimler), Bernd Osterloh (VW) und Manfred Schoch (BMW). Auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel galt lange Zeit als Befürworter einer deutschen Zellfertigung.