Herr Favey, wie ich gelernt habe, stammt der Name Kamiq aus dem Inuit und steht für etwas, das perfekt passt. Welcher Absatz würde denn perfekt zu ihrem neuen SUV Kamiq passen?
Favey: (lacht). Wir möchten in diesem Segment etwa 5 Prozent Marktanteil in Europa erreichen. Das entspricht in etwa dem gleichen Niveau, das Škoda aktuell mit 4,7 Prozent insgesamt auf dem europäischen Markt erzielt.
Das entspricht gut 100.000 Fahrzeugen im ersten vollen Verkaufsjahr. Geht da nicht mehr? Das Segment boomt.
Das stimmt, allein in Europa wurden im vergangenen Jahr 2,2 Millionen City SUV verkauft. Damit hat das Gesamtsegment sogar die sogenannte Golf-Klasse überholt, die 2018 unter zwei Millionen lag. Aber: das wird kein Spaziergang, der Markt ist stark umkämpft.
Die SUV Karoq und Kodiaq verkaufen sich doch wie warme Semmeln....
Es stimmt, wir kommen mit der Produktion kaum nach. Deshalb arbeiten wir auch intensiv daran, unsere Kapazitäten auszuweiten.
Aber die Kunden dürfen nicht genervt sein. Auf welche Wartezeiten müssen sie sich einstellen?
Wir tun alles dafür, dass unsere Kunden möglichst schnell ihr Wunschfahrzeug erhalten. Grundsätzlich ist es unser Ziel unter vier Monaten Wartezeit zubleiben. Alles darüber ist zu lang.