Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen VW-Chef Matthias Müller wegen des Verdachts der Marktmanipulation sorgen aktuell für einige Unruhe im Management des Wolfsburger Mehrmarkenkonzerns. Dies zeigen Telefonate, die die Automobilwoche nach dem Bekanntwerden der Sondierungen mit Führungskräften des Unternehmens vereinbaren konnte.
"Bei uns schienen sich in der Aufarbeitung von 'Dieselgate' endlich die Wogen etwas zu glätten", sagte ein hochrangiger VW-Vertriebsexperte, der wie alle anderen seiner spontan befragten Kollegen nicht namentlich genannt werden möchte, dieser Zeitung. Der Konzernmanager fügte hinzu: "Jetzt kommt nicht unbedingt gleich ein neuer Sturm auf, aber eine gewisse Brise eben schon." Er sei "durchaus gespannt", so der Absatzspezialist, ob und wie Müller sich in nächster Zeit VW-intern zu den Ermittlungen erkläre.