Im Mai wurden in Deutschland 246.966 Pkw neu zugelassen. Dies entspricht einem Plus von 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Es kamen 39.767 neue Pkw mehr auf die Straße als vor einem Jahr. Verglichen mit den fünf Jahren vor den Krisen betrug das Minus im abgelaufenen Monat 19 Prozent. Nur in den Krisenjahren 2020 bis 2022 gab es im Mai weniger Zulassungen.
Bemerkenswert ist, dass zwei Drittel des Volumenzuwachses von den drei Premium-Herstellern Audi, BMW und Mercedes kamen. In Summe konnten diese drei ihre Neuzulassungen um über 50 Prozent steigern. Rechnet man ihre Neuzulassungen aus dem Gesamtmarkt heraus, wäre dieser um lediglich neun Prozent gewachsen. Kumuliert liegen die gesamten Neuzulassungen nun 10,2 Prozent über Vorjahr, aber noch deutlich (minus 23 Prozent) unter dem Mittel der fünf Vorkrisenjahre 2015 bis 2019.
Die aktuelle Entwicklung ist weiterhin vom Abbau des hohen Auftragsbestands aufgrund steigender Produktion geprägt. Allerdings wurden zum Ende vergangenen Jahres sehr viele Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden und reinen E-Mobilen vorgezogen. Grund war das Auslaufen des Umweltbonus für Plug-in-Hybride und seine Reduzierung für reine E-Mobile. Diese vorgezogenen Neuzulassungen fehlten im bisherigen Jahresverlauf.