Eigentlich ist er ein kreuzbraver, kleiner Geländewagen wie so viele andere auch. Ein bisschen praktischer als früher und ein bisschen eleganter. Doch zum Pulsbeschleuniger taugt der Mercedes GLA nur bedingt. Zumindest nicht, solange AMG nicht dem Finger im Spiel hat. Denn wenn die schnellen Schwaben dem kleinsten SUV in der Palette zur Premiere auf dem Genfer Salon einen gehörigen Schluck aus der Pulle mit dem Speed-Doping verpassen und ihn so zum GLA 45 adeln, dann tritt er auf wie Asterix nach einer Kelle Zaubertrank.
Das beginnt beim Design mit dem typischen AMG-Grill, den Powerdomes auf der Haube, dem Spoiler am Heck und den Kotflügeln, die sich vor lauter Kraft über die Reifen wölben. Und das endet beim Motor: Wie bei den Flachbauten auf der MFA-Plattform setzt AMG auch beim GLA auf den rekordverdächtigen 2,0-Liter, den die Tuning-Truppe aus Affalterbach zum stärksten Vierzylinder aus der Großserienproduktion hochgejubelt hat.