Der Automobilzulieferer Weber Automotive hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht Konstanz hat den Rechtsanwalt Christina Gerloff von der Kanzlei Gerloff Liebler als vorläufigen Sachwalter bestellt. Dem vorangegangen ist ein Streit unter den Gesellschaftern über die Weiterfinanzierung des Zulieferers.
Demnach haben die Gründerfamilie Weber, Minderheitsaktionär des Unternehmens, mehrere Angebote zur Rettung des Zulieferers vorgeschlagen. Diese seien jedoch vom Mehrheitseigner, der Investmentgesellschaft Ardian, nicht angenommen worden.
Die Vorschläge hätten den Anforderungen eines Sanierungsgutachtens „nicht vollumfänglich“ erfüllt, heißt es in einem Statement von Ardian. Der Mehrheitseigner und die Banken seien sich über die erforderlichen Schritte einig, dem verschließe sich jedoch die Familie Weber, heißt es dort.
Die Stabilisierung des operativen Geschäfts ist jetzt das Wichtigste", so ein Sprecher des Zulieferers auf Anfrage der Automobilwoche. Die Kunden seine im Vorfeld des Insolvenzantrags informiert worden "und stehen zum Unternehmen".