VW Jetta, Toyota Corolla, Honda Civic – Limousinen genießen in der Kompaktklasse nicht gerade den besten Ruf. Zwar sieht das bei den Premium-Marken im Allgemeinen ein bisschen anders aus, weil da immer gleich die Noblesse der Business-Klasse mitschwingt, und bei der Mercedes A-Klasse im Besonderen, weil sie mit ihrem Widescreen-Cockpit und der elektronischen Erlebniswelt von MBUX viel zu frisch und modern auftritt, um in die Ecke für Spießer und Rentner gerückt zu werden. Doch um auch die letzten Zweifel hinter sich zu lassen und den Staub gar vollends vom Stufenheck zu kehren, nimmt sich nun auch AMG der kleinen Limousine an und schickt im Sommer zu Schätzpreisen knapp über 48.000 Euro den A35 ins Rennen.
Dafür gibt es natürlich zu allererst mal einen stärkeren Motor. Wo der 2,0 Liter große Vierzylinder im A 250 auf 224 PS kommt, kitzeln sie bei AMG immerhin 306 PS aus dem Turbo-Motor. Bei maximal 400 Nm und serienmäßigem Allradantrieb reicht das für einen Sprintwert von 4,8 Sekunden und dass bei 250 km/h schon wieder Schluss ist, ist eher eine Frage der Politik als der Performance. Dazu gibt's ein strammeres Fahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung, eine direktere Lenkung, weiter gespreizte Fahrprogramme und Bremsen mit mehr Biss.