Der größte deutsche Automobilclub ADAC wird die Traditions-Rennserie Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (DTM) übernehmen und unter eigener Verantwortung weiterführen. Ende November hatten alle rund 30 Mitarbeiter der DTM-Dachorganisation ITR bereits ihre Kündigung erhalten. Jetzt ist aber klar, dass es für die bekannte Tourenwagen-Serie 2023 weitergeht.
Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag nannten Dr. Gerd Ennser, Sport-Präsident des ADAC, und ADAC-Motorsportchef Thomas Voss erste Details zur Zukunft der DTM. So wird das Grundkonzept mit 24-28 GT3-Autos und einem Auto pro Fahrer beibehalten. Als Hersteller für diese Fahrzeuge können sich die Kundenteams wie bisher bei tauglichen Boliden von unter anderem BMW, Mercedes, Audi, Porsche und Lamborghini bedienen.
Die ADAC-eigene Serie GT Masters, bisher Konkurrenz zur DTM, soll im Rahmenprogramm fahren und zukünftig in "DTM Endurance" umbenannt werden. Die Tourenwagen-Meisterschaft wird damit zur neuen Speerspitze des Motorsport-Portfolios beim ADAC. Dr. Gerd Ennser: "Motorsport in Deutschland ist ohne die DTM nicht vorstellbar. Wir haben gesehen, dass Konkurrenz keinen Sinn ergibt und freuen uns, jetzt ein gemeinsames Konzept vorzustellen."