Opel hat im vergangenen Jahr nach 20 Verlustjahren ein operatives Plus von 859 Millionen Euro eingefahren. Das positive Ergebnis war freilich erkauft worden mit einer Absage an allzu forsche Verkaufs-Fördermaßnahmen, vulgo Rabattschlacht, und durch den Abbau tausender Stellen.
Für den Erfolg des Verkaufsgeschäftes im eigenen Land bringen solche Erfolgsmeldungen zudem herzlich wenig. Im harten deutschen Wettbewerbsalltag zählen im Volumensegment stärker denn je Preis, Produktauswahl, Technologie und Markenimage.
Da PSA-Konzernchef Carlos Tavares allen Marken der Gruppe eine strikte Preisdisziplin verordnet hat, bekam Opel 2019 am "Point of Sale" zu spüren was es heißt, mit den besten Volumenmarken der Welt zu konkurrieren. Opel verlor im deutschen PKW-Geschäft 5,3 Prozent und verkaufte 2019 nur noch 215.864 Einheiten, während der Gesamtmarkt um 5,0 Prozent zulegte. Der Marktanteil sackte auf nur noch 6,0 Prozent ab, womit Opel inzwischen nahezu gleichauf mit Skoda liegt.