Laut Sell haben sich die Kostenstrukturen in Schwäbisch Gmünd in der Vergangenheit bereits deutlich verbessert, weil viele Stellen abgebaut wurden. Es stelle sich die Frage, was nach dem neuerlichen Einschnitt noch übrigbleibe. Dabei sei die elektronische Lenkung eine der Technologien, in denen Bosch in der Zukunft führend seine wolle.
Am Standort Hildesheim, wo unter anderem E-Achsen für Elektroantriebe gefertigt werden ist der Einschnitt noch krasser. Hier sollen in einem ersten Schritt 600 Jobs bis 2026 wegfallen, dann nochmals 150 bis zum Jahr 2032.
Bei aktuell 1200 Beschäftigten bleibt dann nicht mehr viel übrig. „Da besteht die Gefahr, dass die Geschäftsführung dann in ein paar Jahren den Standort für zu klein erklärt, um wettbewerbsfähig zu sein. Womöglich ist das sogar eine absichtliche Taktik“, so Sell.