Schwache Wachstumsprognosen, der dümpelnde Absatz von Elektroautos, hohe Rohstoffkosten und rückläufige Gewinne im China-Geschäft bereiten vielen deutschen Automobilzulieferern Sorgen.
Dies lässt sich in den Zahlen ablesen: 2023 kamen sie noch auf einen Weltmarktanteil von 25 Prozent. Laut einer Studie von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, bedeutet dies einen Verlust von 1,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020.
Wie stark die hiesige Branche unter Druck steht, zeigt eine Auswertung des europäischen Zuliefererverbands CLEPA: Die Europäische Union könnte zum ersten Mal in ihrer Geschichte 2024 ein Handelsbilanzdefizit im Automobilzuliefergeschäft verbuchen, so die Analyse. Jahrzehntelang sorgten Europas Autozulieferer für milliardenschwere Handelsüberschüsse.